Wien - Für ATV-Chef Martin Gastinger sind sie "ein Erlebnis" (Link), die sechs Folgen der neuen Dokusoap "So denkt Österreich". Erleben kann man hier tatsächlich etwas: Für ATV öffnen Österreicherinnen und Österreicher ihre Türen und geben Einblick in ihr Leben. Gar mancher fühlt sich an Elisabeth T. Spira erinnert: Zwischen Sozialreportage und Sozialpornographie ist ein schmaler Grat.
In Folge eins will sich die gelernte Friseurin Renate von der EU nicht alles verbieten lassen. Frau Renate sammelt Frösche und stößt sich an den schwarzen Schafen der katholischen Kirche und die nicht vorhandenen Strafmaßnahmen gegenüber kinderschändenden Geistlichen. Manche Wutoma könnte sich davon inspirieren lassen.
Pensionist Richard hat andere Probleme, schreibt ATV in der Presseaussendung, er findet sein Geld nicht mehr. Entweder hat er es in der Wohnung zu gut versteckt oder versehentlich weggeworfen. Über seine Sorgen tröstet er sich gerne mit ein paar Schnapserln hinweg, die mitunter auch seine Nachbarin mit ihm verkostet.
Und da gibt es zum Beispiel noch Martin, der nach einem Privatkonkurs zu Gott gefunden hat und seine Lieblingsstelle der Bibel mit den Zusehern teilt. Außerdem zeigt er, wie er Obdachlose immer freitags am Praterstern mit Kaffee verköstigt.
Ab 9. Februar jeden Montag um 21.20 Uhr auf ATV. (red, derStandard.at, 8.2.2015)