Linz - Nach der Pegida-Kundgebung und der Gegendemonstration am Sonntag in Linz sichtet die oberösterreichische Polizei das Videomaterial auf etwaige Angriffe durch Wurfgeschoße oder Delikte nach dem Verbotsgesetz. Bisher gebe es aber keine Anzeige, hieß es am Montag. Am Sonntag war ein Pegida-Anhänger festgenommen worden, weil er einen Baseballschläger dabeihatte.

"Blockierer-Unwesen"

Pegida prüft indes "rechtliche und politische Schritte gegen das verfassungsfeindliche Blockierer-Unwesen". Das könne von einer Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft über Anzeigen bis zum Einschalten der Volksanwaltschaft reichen. Auch parlamentarische Anfragen seien möglich, ist auf Facebook zu lesen.

Etliche hundert Teilnehmer der Gegendemonstration hatten nach dem offiziellen Ende ihrer Kundgebung den Pegida-Zug am Weitergehen gehindert. Von der Polizei hieß es dazu, man sei aus Gründen der Verhältnismäßigkeit nicht eingeschritten, es sei alles friedlich verlaufen und Pegida habe sich freiwillig zurückgezogen. (APA, 9.2.2015)