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Wenn's läuft, dann läuft's.

Foto: APA/EPA/Jaspersen

Bremen - Mit Viktor Skripnik ist bei Werder Bremen der Erfolg zurückgekehrt. Am Sonntag setzten die Hanseaten mit einem 2:1-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen, zu dem Zlatko Junuzovic ein herrliches Freistoßtor beisteuerte, die Erfolgsserie fort. Nach vier Siegen in Folge hat sich Bremen vorerst aus dem Abstiegskampf der deutschen Fußball-Bundesliga verabschiedet und ins Tabellen-Mittelfeld vorgearbeitet.

Skripnik gilt als Musterbeispiel dafür, dass ein Coach aus dem eigenen Verein eine gute Wahl ist. Die Bremer hatten sich nach dem Sturz in die Abstiegsregionen und der Trennung von Robin Dutt für eine im wahrsten Sinne des Wortes naheliegende und zugleich preisgünstige Lösung entschieden. Und der Erfolg gibt ihnen recht. Während der VfB Stuttgart mit dem niederländischen Trainer-Routinier Huub Stevens am Tabellenende steht, holte Skripnik mit Werder 22 Punkte in elf Spielen.

Auch nach dem Vorstoß auf den achten Platz nimmt der Ukrainer das Wort Europa aber nicht in den Mund. "Wir schauen nur nach unten, nicht nach oben", versicherte Skripnik, der bis vor kurzem noch Chef der zweiten Werder-Mannschaft war. "Ich lasse mich nicht provozieren", sagte er auf Fragen nach neuen Saisonzielen seiner Mannschaft. Von Euphorie wie bei den begeisterten Fans, die im Weserstadion Europapokal-Gesänge angestimmt hatten, ist keine Spur.

"Das neue Trainerteam hat uns neues Selbstvertrauen und Mut zum Fußballspielen gegeben", erklärte Junuzovic. "Wir werden immer mehr zu einem Team", erklärte Torschütze Davie Selke den Wandel. Das hat sicher viel mit Skripnik zu tun. Vermutlich aber auch mit der Eigendynamik, die sich bei den Bremern durch die Erfolge eingestellt hat. (APA; 9.2.2015)