Wien/Schwechat - Nur ein einziger AUA-Pilot hat den von Betriebsrat, Gewerkschaft und Management verhandelten neuen Kollektivvertrag (KV) samt Generalvergleich abgelehnt. "Mit Ausnahme eines einzigen Piloten haben alle 1.900 Mitarbeiter die Rechtsfriedenserklärung unterschrieben", so Pressesprecher Peter Thier am Montag auf APA-Anfrage. Damit sind fast alle Klagen gegen den umstrittenen Betriebsübergang vom Tisch.

Jene rund 1.300 Flugbegleiter und Piloten, die schon vor dem Betriebsübergang für die Regionaltochter Tyrolean flogen, mussten keine Rechtsfriedenserklärung unterschrieben. Von manchen unter ihnen droht aber neues Ungemach: Einige Tyrolean-Regionalpiloten sehen sich von der Gewerkschaft vida nicht gut genug vertreten und werfen der Gewerkschaft vor, bei den Verhandlungen fahrlässig gehandelt zu haben. Unternehmen und Betriebsrat sehen aber keinen Widerstand auf breiter Front.

Nächster Schritt nach der KV-Einigung ist die Fusion von Tyrolean und Austrian am 1. April 2015. Kurz davor, am 26. März, will AUA-Boss Jaan Albrecht den Mitarbeitern und der Öffentlichkeit seine Zukunftsvision präsentieren. Dabei sollen eine neue Destination, die Flottenpläne und ein neuer Markenauftritt vorgestellt werden. Auch an neuen Uniformen wird laut APA-Infos gearbeitet. (APA, 9.2.2015)