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Im Mobilfunktbereich kann A1 wohl von einer Marktbereinigung profitieren, so Analysten

Foto: Reuters/Bader

Heimische Analysten erwarten für die am Dienstag anstehenden Jahresergebnisse der Telekom Austria rote Ergebniszahlen und knapp gehaltene Umsätze. Das Mittel der Schätzungen von Erste Group und Raiffeisen Centrobank (RCB) für den Jahresumsatz der Telekom Austria liegt bei 4,032 Mrd. Euro und damit vier Prozent unter dem Umsatz von 2013 (4,184 Mrd.).

Schwaches Bulgarien-Geschäft

Das operative Ergebnis (Ebit) wird in der Konsensus-Schätzung mit negativen 11,2 Mio. Euro erwartet. 2013 hatte die Telekom noch ein positives Ebit von 377,6 Mio. erwirtschaftet. Im vierten Quartal allein dürfte sich das Ebit aber nach den schwachen ersten neun Monaten wieder erholt haben. Unterm Strich prognostizieren die Analysten im Schnitt einen Konzernverlust von 232,3 Mio. nach einem Gewinn von 109,7 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis dürfte dabei vom schwachen Bulgarien-Geschäft und von Rückstellungen für beamtete Telekom-Mitarbeiter belastet worden sein, hieß es.

Marktbereinigung

Positiv dürften sich im vierten Quartal weiter die Effekte der Marktbereinigung in Österreich niedergeschlagen haben. "Wir sind uns ziemlich sicher, dass der positive Trend einer Markterholung in Österreich im vierten Quartal weiter gegangen ist. Die Frage ist nur, wie stark die Dynamik zugenommen hat", sagte der RCB-Analyst Bernd Maurer zur APA.

Auch die Analysten der Erste Group sehen die Umsatzzahlen vor allem durch das Österreich-Geschäft unterstützt, das Bulgarien-Geschäft dürfte sich hingegen schwach entwickelt haben. Ohne den Einmaleffekt der Rückstellungen für beamtete Mitarbeiter dürfte sich im vierten Quartal auch ein knapp positives Nettoergebnis ausgegangen sein, so die Analysten. (APA, derStandard.at, 9.2.2015)