St. Jakob/Rosental – Der Karawankentunnel zwischen Kärnten und Slowenien ist am Dienstag in der Früh nach einem Gasaustritt gesperrt worden. Bei Probebohrungen für den geplanten Bau der zweiten Tunnelröhre war nach Angaben der Asfinag eine Gasblase angestochen worden. Gefahr für die Arbeiter bestand nicht.

Die Bohrlöcher sind vorsichtshalber alle mit Gaswarngeräten ausgestattet, eines der Geräte zeigte einen Austritt von Schwefelwasserstoff an, nachdem bei einer Bohrung knapp 100 Meter in den Berg die Blase angestochen worden war.

Daraufhin wurde der Tunnel geräumt und sicherheitshalber für den Verkehr gesperrt. Die Feuerwehr rückte aus und stellte weitere Messungen an, der Tunnel wurde zudem gelüftet. Auch der Landeschemiker wurde beigezogen. Das Gas war nur unmittelbar vor dem Bohrloch messbar, geplant war, das Loch wieder zu verschließen.

Tunnel wieder frei

Gegen 13.30 Uhr wurde der Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben worden. Das Bohrloch, aus dem das Gas ausgetreten war, wurde verschlossen, die Luftmessungen ergaben, dass kein Gas mehr im Tunnel vorhanden war. (APA, 10.02.2015)