Wien - Im Jänner 2015 sind rund 493.900 Passagiere in Europa mit der AUA geflogen, das sind um 17,6 Prozent weniger Fluggäste als im Jänner des Vorjahres. Der Grund für den deutlichen Rückgang sei zum einen die nachfrageschwache Saison, zum anderen, weil die Passagiere aus Russland, die auf Grund der Krise vor Ort ausbleiben und somit auch im Transfergeschäft fehlen. Die Auslastung ist um 2,3 Prozentpunkte auf 65,2 Prozent zurückgegangen. Mit der neuen Destination Mauritius will die Airline im kommenden Winter wieder stärker punkten und somit wieder mehr Passagiere befördern.
Auch mit der Lufthansa sind im Jänner wegen Kapazitätskürzungen in Europa weniger Passagiere geflogen. Die Zahl der Fluggäste bei allen Konzern-Airlines sank im Jänner um 1,2 Prozent auf 6,86 Millionen.
Rückläufig sei aber die Preisentwicklung gewesen, betonte die Lufthansa. Der aktuelle Preisverfall beim Flugbenzin hilft vor allem jenen Gesellschaften, die sich kaum gegen Preisschwankungen abgesichert haben. Lufthansa gehört nicht dazu. Sie würde gerne einen Großteil der dennoch erzielten Einsparungen ihren Aktionären zukommen lassen.
Anders Ryanair-Chef Michael O'Leary. Er hat bereits angekündigt, "die allermeisten, wenn nicht alle" Ersparnisse an die Kunden weiterzugeben, also die Ticketpreise zu senken.
Enttäuschend ist für viele Kunden auch der Umgang mehrerer Reiseportale, den Endpreis einer Flugbuchung nicht sofort anzuzeigen - trotz eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs. Das geht aus einer Stichprobe der Stiftung Warentest hervor. Die Tester überprüften bei fünf Fluggesellschaften und fünf Reiseportalen, ob diese das Urteil einhalten. Von den Internet-Flugbörsen hält sich demnach nur der Anbieter lastminute.de an die Vorschriften. (cr, DER STANDARD, 10.2.2015)