Der mexikanische Mobilfunkkonzern America Movil hat dank seiner neuen Tochter in Österreich den Umsatz deutlich gesteigert. Er erhöhte sich im abgelaufenen Quartal binnen Jahresfrist vor allem dank Telekom Austria um mehr als zwölf Prozent, wie der Konzern des Milliardärs Carlos Slim am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.

Der Gewinn brach dagegen wegen Kurswechselschwankungen um 82 Prozent auf umgerechnet 183 Millionen Euro ein. Wegen des fallenden Ölpreises waren mehrere lateinamerikanische Währungen im Vergleich zum Dollar unter Druck geraten.

Hält rund 60 Prozent der Telekom Austria

Slim besitzt seit dem vergangenen Jahr rund 60 Prozent der Telekom Austria, die auch in Ländern wie Bulgarien, Weißrussland und Kroatien vertreten ist. Die neue Tochter wird nach Jahren der Schrumpfung wieder auf Wachstum getrimmt. Bereits in diesem Jahr sollen Umsatz und Gewinn steigen.

In Österreich hat die Telekom Austria wie erwartet 2014 einen deutlichen Verlust eingefahren und bei den Mobilfunkkunden ein Minus von fünf Prozent hinnehmen müssen. Der "Jahresüberschuss" drehte von plus 52,1 Mio. Euro auf minus 185,4 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) verschlechterte sich von plus 318,2 auf minus 3 Mio. Euro, der Umsatz gab um vier Prozent auf 4,02 Mrd. Euro nach. (APA, 11.2. 2015)