Patricia Arquette in "CSI: Cyber".

Foto: Screenshot/CBS

Wien - Schwierig gestaltet sich derzeit der US-Serien-Nachschub für den ORF-Hauptabend. Dies erklärte ORF-Serienchefin Andrea Bogad-Radatz im Gespräch mit der Fernsehzeitschrift "tv-media". "Man spricht zwar vom 'Golden Age of Series', weil sehr viel gemacht wird. Aber hauptsächlich werden Special-Interest-Serien produziert, für eine kleine Zielgruppe. Die mainstreamigen großen Hauptabendserien sind im Moment rar", so Bogad-Radatz.

Horizontal aufgebaute Serien aus den USA erzählten zwar tolle, epische Geschichten, für die wöchentlichen ORF-Sendeplätze seien solche Formate aber schwer zu programmieren. Bogad-Radatz setzt vor allem auf "Serien mit 'One Case a Week', mit abgeschlossenen Episoden, die besser in unseren österreichischen Hauptabend passen".

Als Beispiele nannte sie die Krimikomödie "Battle Creek" oder das neue CSI-Format "CSI: Cyber". In der der CBS-Serie spielt Patricia Arquette eine FBI-Agentin, die sich mit virtuellen Verbrechen auseinandersetzen muss. Start ist in den USA im Frühjahr. Im ORF könnte sie frühestens im Herbst laufen.

Einen guten Quoten-Auftakt verbuchte unterdessen laut deutschen Branchendiensten der deutsche Privatsender ProSieben mit seinen neuen Dienstagabend-Comics-Serien "The Flash" und "Gotham". In der allgemeinen Zielgruppe erzielten die Serien Marktanteile von jeweils über zehn Prozent. (APA, red, 11.2.2015)