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Bei Tesla läuft es nicht ganz so rund

Foto: Reuters/Nicholson

Der Elektroautobauer Tesla hat die Börse mit schwächer als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen enttäuscht. Der Umsatz stieg im vierten Quartal zwar im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 615 auf 957 Millionen Dollar (847 Mio, Euro), wie der Branchenpionier am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Analysten hatten aber mit mehr gerechnet. Die Aktie fiel nachbörslich um fast vier Prozent.

Geldeinbußen

Wegen hoher Entwicklungs- und Expansionskosten büßt Tesla zudem laufend Geld ein. Im Schlussquartal erhöhte sich der Verlust im Jahresvergleich von 16 auf 108 Millionen Dollar. Tesla-Chef Elon Musk rechnet damit, dass seine Firma frühestens 2020 profitabel wird. 2015 will Tesla 55.000 Fahrzeuge des aktuellen Model S und des neuen SUV Model X ausliefern, das in sechs Monaten kommen soll.

Mehr Fahrzeuge als erwartet

Mit 11 627 Model S produzierte Tesla im letzten Vierteljahr 2014 mehr Fahrzeuge als erwartet und konnte das Jahresziel von 35.000 so doch noch erreichen. Allerdings gab das Unternehmen auch die Zahl der tatsächlich ausgelieferten Wagen an und die lag mit 9834 Fahrzeugen im vierten Quartal überraschend niedrig. Das Management machte das Winterwetter und Lieferprobleme verantwortlich.

Luxus

Tesla stellt bisher ausschließlich Luxus-Elektroautos für reiche Kunden her. Die Firma will erst 2017 mit dem Model 3, das etwa 35.000 Dollar kosten dürfte, den Massenmarkt entern. Voraussetzung dafür, dass damit eines Tages auch Geld verdient wird, ist der Aufbau einer riesigen Fabrik für Batterien, mit denen die Fahrzeuge betrieben werden. Die "Gigafactory" entsteht in Nevada. (APA, derStandard.at, 12.2.2015)