Beim Banking im Internet geht es immer auch um die Sicherheit der Seite und des Service. 46 Prozent der Österreicher können die Echtheit der Website ihrer Bank fürs Online-Banking überprüfen und tun dies eigenen Angaben zufolge auch jedes Mal. Bei der Altersgruppe 55 plus sind sogar knapp 51 Prozent sicherheitsbewusst. Ein Viertel der Österreicher checkt das Sicherheitszertifikat zumindest von Zeit zu Zeit. 16 Prozent wüssten, wie es geht - tun es aber nicht. Und 13 Prozent sind dazu nicht in der Lage, zeigt eine Umfrage der ING-Diba Austria.

Auf SSL-Verschlüsselung achten

Die Prüfung ist einfach. Gibt man die Homepage seiner Bank im Browser ein (am besten jedes Mal händisch, weil auch Favoriten manipuliert werden können) und klickt auf "Online-Banking", erscheint in der Adresszeile das Symbol eines Schlosses. Wer darauf klickt, kann die Website-Identifizierung sehen und damit erkennen, wer hinter der Homepage steckt. Ist es nicht die eigene Bank, sollten keine Transaktionen vorgenommen werden, denn dann könnte jemand anderer hinter der Seite stehen.

Man findet unter dem Schloss-Symbol auch den Hinweis, dass die Verbindung mit dem Server verschlüsselt ist. Diese SSL (Secure Socket Layer)-Verschlüsselung ist ebenfalls ein Sicherheitsstandard für die Datenübertragung, die sicherstellt, dass die Daten verschlüsselt transferiert werden. Gerade bei der Datenübertragung über fremde Netze oder Handys ist diese Verschlüsselung wichtig, denn damit werden Daten für unbefugte Dritte nicht lesbar.

Erkennen von Phishing-Mails

Immer wieder gibt es auch Mails, die aussehen, als kämen sie von der Bank mit der Aufforderung, Daten preiszugeben. Solche Phishing-Mails sind gefährlich und zu löschen. Doch das Aussehen dieser Mails macht es Nutzern oft schwer zu erkennen, ob Mails echt sind oder nicht. Laut der ING-DiBa-Austria-Umfrage können 48 Prozent der Österreicher Phishing-Mails identifizieren, 38 Prozent sind sich dabei nicht sicher.

Erkennen lassen sich diese Mails, weil sie meist von seltsamen Absendern kommen, eine allgemeine Anrede wie "Lieber Kunde" haben und oft vor Rechtschreibfehler strotzen. Fragen nach privaten Zugangsdaten sind ebenfalls ein Hinweis, dass jemand die Daten absaugen möchte. Die Frage nach Daten würden Banken nie per Mail stellen, halten die Institute immer wieder fest.

Das Schloss ist ein Hinweis auf sichere Seiten im Netz. Wo immer man Daten eingibt, sollte man die Infos hinter dem Schloss prüfen. (Bettina Pfluger, Der Standard, 12.02.2015)