Der Münchner Anbieter von Telefonieren in der "IT-Wolke", Nfon, will Ende 2016, Anfang 2017 an die Börse gehen. Das 2007 gegründete Unternehmen mit 8.000 Kunden und 100 Mitarbeitern will damit in Südosteuropa weiter expandieren. Zuständig dafür ist die Niederlassung in Österreich. Sie betreut schon jetzt Slowenien, Kroatien, Ungarn, Rumänien sowie die Türkei.

Expansionskurs

Der Standort wurde vor fünf Jahren in St. Pölten (NÖ) gegründet, mittlerweile arbeiten dort zehn Vollzeitkräfte. Der Umsatz lag im Vorjahr im niedrigen einstelligen Millionenbereich, trotz der kurzen Präsenz erwirtschafte man schon schwarze Zahlen, so Geschäftsführer Reinhard Hable vor Journalisten. Zwei Drittel des Cashflows werde in die Expansion reinvestiert. Der Vertrieb an die 1.800 Kunden in Österreich erfolgt über 80 Partner.

VoIP

Und so funktioniert das "Telefonieren in der Wolke": Die Telefonanlage ist nicht lokal im Unternehmen installiert, sondern wird in mehreren externen Rechenzentren von Nfon betrieben, und diese wiederum ist mit VoIP-Technologie über das Internet erreichbar. Alles, was der Kunde braucht, ist ein Breitband-Internetanschluss, versichert Hable. Bezahlt wird nach Anzahl der benötigten Nebenstellen. (APA, derStandard.at, 13.2.2015)