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Nüsse haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit – ob das auch Eichhörnchen wissen?

Foto: dpa/Carsten Rehder

Nüsse galten lange Zeit als ungünstig für die Herz- und Gefäßgesundheit, weil sie fett- und energiereich sind. Allerdings enthalten Nüsse überwiegend einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, begleitet von hochwertigem Protein, reichlich Ballast- und Mineralstoffen. Eine neue Studie Harvard-Universität in Boston zeigt, dass jene, die regelmäßig Nüsse essen, eine geringere Gesamtsterblichkeit aufweisen.

Positive Effekte

In etlichen epidemiologischen Studien erwies sich der Konsum von Nüssen als antioxidativ, entzündungshemmend, LDL-Cholesterin senkend und gefäßschützend. Beobachtungsstudien und kleine klinische Studien fanden bei regelmäßigen Nussessern ein vermindertes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, einige Krebserkrankungen und gelegentlich auch für die Sterblichkeit.

Für die jüngste Studie wurde untersucht, ob ein häufigerer Verzehr von Baum- und Erdnüssen die Gesamtsterblichkeit senkt. Die Auswertung der Gesundheitsdaten von insgesamt mehr als 20.000 Ärzten ergab ein stetig sinkendes Sterberisiko mit häufigerem Nussverzehr. Analysiert wurde der Nusskonsum anhand von Häufigkeitsfragebögen zu Studienbeginn, Todesursachen anhand von Todesscheinen, Autopsieberichten, Krankenakten und Angehörigenbefragung.

Im Vergleich zu Personen, die nie oder maximal einmal monatlich Nüsse aßen, war das Sterberisiko bei einer Nussportion pro Woche (eine Unze, knapp 30 Gramm) signifikant um 15 Prozent reduziert, bei zwei bis vier Portionen wöchentlich um 14 Prozent und bei mindestens fünf Portionen pro Woche um 26 Prozent. Die Studie liefert zwar keinen Ursache-Wirkungs-Nachweis, gibt jedoch Hinweise auf mögliche Zusammenhänge. (red, derStandard.at, 16.2.2015)