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Mikaela Shiffrin muss sich nicht warm anziehen. Die Temperaturen in Vail/Beaver Creek sind am Wochenende ziemlich moderat.

APA/ Techt

Beaver Creek - Einmal Bronze durch Lindsey Vonn zum Auftakt im Super-G, sonst nichts - verheerend ist das bisherige Abschneiden der präsumtiven weiblichen Stars bei der WM. Es ist an Mikaela Shiffrin, die US-Damen, die auf drei bis fünf Podestplätze eingeschätzt worden waren, im Slalom herauszureißen.

Die Titelverteidigerin, für die nur Gold zählt, hat aber Sorgen: "Ich denke, es wird warm und weich." Das anhaltende Traumwetter in ihrer Heimat ist für die 19-Jährige ein rennfahrerischer Albtraum. "Ich mag es lieber hart und eisig", sagte Shiffrin, ehe dann doch noch ein standesgemäßes "Yes, we can" aus ihr herausbrach. "Mit dem Wetter kann man nun mal nicht verhandeln. Und die Besten sollten mit allen Verhältnissen zurechtkommen."

Zu den Verhältnissen schlägt sich, dass der Hang relativ leicht ist, was den Kreis der Favoritinnen erweitert. Er liegt zum Beispiel Nicole Hosp, der auch weicher Schnee nichts ausmacht, und die gegen eine weitere Medaille, ihre schon 13. bei Großereignissen, gar nichts hätte. Die 31-jährige Tirolerin könnte gar Annemarie Moser-Pröll überflügeln. Gut stehen auch Michaela Kirchgassers Chancen, wenn die Schnellste des Kombi-Slaloms die Enttäuschung aus dem Riesentorlauf überwindet. "Was kommt, das kommt", sagte sie. Das gilt auch für Kathrin Zettel und Carmen Thalmann, die ebenfalls den Slalom schmücken. (APA/red, DER STANDARD, 14.2.2015)