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Anders Fannemel, der neue Weltrekordler.

Foto: apa/epa/grott

Vikersund – Peter Prevc stieß am Samstag beim Skifliegen in Vikersund in eine neue Dimension vor, Anders Fannemel folgte ihm am Sonntag nach und flog gleich ein Stückchen weiter. Der Slowene Prevc gewann den ersten Bewerb, nachdem er im Finale erst bei 250 Metern gelandet war. Auf den Schultern seiner Teamkollegen genoss er danach ein wenig ungläubig den Jubel der Fans. "Es ist schwer, meine Gefühle zu beschreiben", sagte der 22-Jährige aus Kranj, nachdem er den alten Rekord von 246,5 Metern, den der Norweger Johan Remen Evensen vor vier Jahren an selber Stelle erzielte, übertroffen hatte.

"Das haben nur wenige Menschen für möglich gehalten", sagte der deutsche Skiflugweltmeister Severin Freund. Der langjährige Primus der einschlägigen Szene, Gregor Schlierenzauer, griff daheim im Stubaital in die Tasten, schrieb "Peter hat einen Meilenstein in der Fluggeschichte gesetzt. 250 Meter sind wirklich sensationell" auf seine Homepage.

Der Tiroler hatte sich die Fliegerei in Hinblick auf die WM in Falun wie fast das gesamte österreichische Team erspart, weshalb Prevc auch Stefan Kraft als Führenden des Gesamtweltcups ablöste. Am Sonntag wurde er dafür seinen Rekord wieder los. Schon in der Qualifikation war der Russe Dmitrij Wasiljew auf 254 m gekommen, konnte diesen Flug aber nicht stehen. Anders Anders Fannemel, 23 Jahre alt und aus Hornindal, der 251,5 Meter gestanden hat. Den Tagessieg holte sich aber Freund. (red, DER STANDARD, 16.2.2015)