Bild nicht mehr verfügbar.

Der Matchwinner Jon Stead.

Foto: Reuters/ Noble

Das Symbol vom FA-Cup-Überraschungsteam Bradford City ist das Bantam-Huhn. Das ist eigentlich ein Zwerghuhn. Kann aber ein Zwerghuhn ein Team repräsentieren, das sich langsam aber sicher zum Giantkiller Nummer Eins im englischen FA Cup steigert? Ja es kann. Denn allmählich bekommen die Premiere League -Teams Angstzustände, wenn der Drittliga-Klub mit dem kleinen Nutztier im Wappen auftaucht. Vorige Runde musste der Löwe von Chelsea daran glauben, diesmal die Schwarzen Katzen von Sunderland.

So wie Chelsea konnte auch Sunderland nichts gegen die Mannschaft aus West-Yorkshire ausrichten. Bradford City ging mit einem Eigentor von Ex ManU-Spieler John O´Shea schon nach drei Minuten in Führung. Die Elf von Gus Poyet wurden von den 4000 mitgereisten Sunderland Fans gnadenlos ausgebuht, Sunderland zeigte praktisch keinen Angriffsfußball. Die Heimmannschaft hingegen spielte befreit auf, wie schon gegen Chelsea auswärts und in der 61. Minute entschied ausgerechnet Ex-Sunderland-Spieler Jon Stead die Partie. Aus kurzer Distanz schoss er das 2:0. Bradford begnügte sich mit diesem Ergebnis, Sunderland gelang nichts. 24000 Zuschauer, so viel, wie seit 50 Jahren nicht mehr, feierten im Stadion Valley Parade die Jungs von Manager Phil Parkinson und den Einzug der "Bantams" ins Viertelfinale. Ausgebuht wurde von den Fans der Heimmannschaft nur die BBC, die das Spiel nicht live übertragen hat.

Bei den Sonntagsspielen der FA-Cup gewann Arsenal mit einem Doppelpack vom Franzosen Olivier Giroud 2:0 gegen Zweitligist Middlesbrough und Aston Villa schlug Leicester 2:1. (mdt, derStandard.at 15.02.2015)