Tokio - Die Bürger der japanischen Hauptstadt Tokio haben im vergangenen Jahr 3,34 Milliarden Yen (knapp 25 Millionen Euro) an gefundenem Bargeld an die Behörden zurückgegeben. Die Polizei veröffentlichte die Jahresbilanz am Montag und erklärte, rund drei Viertel des Geldes hätten später an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden können.In einem Fall gab ein ehrlicher Finder demnach sogar eine Sporttasche mit umgerechnet fast 136.000 Euro in bar bei der nächsten Polizeistation ab. Einer Polizeisprecherin zufolge gelang es im Jahr 2014, knapp 74 Prozent des gefundenen Geldes an die Besitzer zurückzugeben. Auch der Eigentümer der Sporttasche voller Bargeld bekam seine Scheine zurück. Nach japanischem Recht darf der Finder das Geld behalten, wenn sich der rechtmäßige Besitzer nicht binnen drei Monaten meldet. Doch da offenbar viele Japaner selbst dafür zu ehrlich sind, landeten letztlich umgerechnet knapp 2,9 Millionen Euro in der Stadtkasse von Tokio. (APA, 16.2.2015)