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Die Amtsperiode von Rechnungshofpräsident Josef Moser läuft 2016 aus.

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Daniel Kapp, ehemals Pressesprecher von ÖVP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll und nun mit einer eigenen Agentur im Bereich strategischer Kommunikation tätig, hat sich die Domain moser2016.at gesichert. Das hat in den vergangenen Tagen Gerüchte befördert, Rechnungshofpräsident Josef Moser könnte mit Kapps Hilfe eine Kandidatur für die Bundespräsidentschaftswahl 2016 planen. "Unsinn", sagt Kapp auf Anfrage des STANDARD, "das hat einen rein privaten Hintergrund." Diesen möchte er allerdings nicht erklären. "Es hat nichts mit einer Kandidatur von Josef Moser zu tun", versichert Kapp, "da hat es keine Gespräche gegeben."

Die Domain hat allerdings zu Spekulationen geführt, die ÖVP könnte eine Kandidatur Mosers unterstützen. Das wäre bemerkenswert, da Moser früher Klubdirektor des FPÖ-Parlamentsklubs war und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache angekündigt hatte, Moser, dessen Amtsperiode 2016 ausläuft, als Präsidentschaftskandidaten unterstützen zu wollen. Moser selbst hält sich bedeckt, und Kapp versichert: "reine Privatsache". (Michael Völker, DER STANDARD, 16.2.2015)