Wien - Während die Grünen ihre Kandidatenliste für die Wien-Wahl bereits am Samstag fixiert haben, geht bei anderen Parteien das Match um die besten Plätze erst los. Auch die Wiener Neos wollen in den Gemeinderat einziehen und starteten am Montag ihr Online-Voting für die Listenerstellung. Die Online-Vorwahl ist allerdings nur ein Teil eines komplexen Vorwahlsystems der pinken Partei. 123 Kandidaten wurden beim sogenannten Hearing-Konvent zur dieser Vorwahl für die Gemeinderatsliste zugelassen, wurde in einer Aussendung mitgeteilt.

Bis 26. Februar ist nun Zeit, um unter wien.neos.eu seine Stimme abzugeben. Das Ergebnis wird bei der Listenerstellung zu einem Drittel gewichtet. Ein weiteres Drittel kommt der Entscheidung von Bundesvorstand gemeinsam mit Landesteam Wien zu, das dritte Drittel Stimmgewicht üben die Mitglieder beim Wahlkonvent am 28. Februar aus.

Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger stellt sich ebenfalls dem Online-Voting. "Wir setzen mit unseren offenen Vorwahlen neue Maßstäbe bei der Einbindung von Bürgern in die Politik. So offen und transparent wie unsere Vorwahlen ist die Listenerstellung in keiner anderen Partei", sagte sie in einer Aussendung.

Auf der Liste vertreten sind 93 Männer und 30 Frauen. Einer der Kandidaten ist Walter Hatzenbichler, ehemaliger Büroleiter der früheren Wirtschaftskammerpräsidentin in Wien. Ansonsten sind eher wenig bekannte Gesichter auf der Liste vertreten. (rwh, derStandard.at, 16.2.2015)