Wien/Rotterdam - Die Wiener Börse wirft den Sportartikelkonzern Head vom Börsenparkett. Head sei informiert worden, dass von der Wiener Börse entschieden wurde, die Zulassung der Head-Aktien zum Amtlichen Handel zu widerrufen, teilte der Sportartikelhersteller am Montag nach Börsenschluss ad hoc mit. Letzter Handelstag in Wien ist der 31. März 2015.

Dazu, welche Konsequenzen das Delisting in Wien auf das Unternehmen hat, gab Head in der Aussendung keine Auskunft. Laut Unternehmenswebseite ist Wien die Hauptbörse, gehandelt werden die Head-Aktien aber auch an deutschen Börsen und in New York.

Die Head-Aktionäre hatten Ende 2014 bei ihrer Hauptversammlung in Amsterdam die Erhöhung des Nominalwerts der Stammaktien von 1 auf 5 Cent abgelehnt. Mit der Maßnahme wäre eine Bedingung zur Börsennotiz in Wien erfüllt werden sollen.

Head hatte schon zuvor vor einem Delisting gewarnt. Zuletzt waren nur noch 2,95 Prozent der Aktien im Streubesitz. 66,28 Prozent gehören der ECJ Foundation des Firmengründers Johan Eliasch und 30,49 Prozent dem Unternehmen selbst. (APA, 17.2.2015)