Die Zahl der in Afrika genutzten Smartphones wird sich einer Studie zufolge bis 2017 verdoppeln. Im übernächsten Jahr werde es auf dem Kontinent voraussichtlich mehr als 350 Millionen internetfähige Handys geben, teilte die Beratungsfirma Deloitte am Montag mit.

70 Millionen Geräte

Allein in diesem Jahr werde der Smartphone-Markt um 40 Prozent zulegen, rund 70 Millionen Geräte würden voraussichtlich verkauft, erklärte Karim Koundi von Deloitte Afrika.

Hintergrund der Entwicklung ist nach Angaben von Deloitte das kräftige Wirtschaftswachstum in vielen afrikanischen Ländern und ein größeres Angebot an günstigen Smartphones. Im Jänner kündigte der US-Konzern Microsoft an, zwei neue Geräte zu Preisen zwischen 69 und 79 Euro pro Stück anzubieten. Zuvor hatte schon US-Konkurrent Google erklärt, in Schwellenländern künftig Smartphones für unter 100 Dollar (rund 88 Euro) zu verkaufen. Zudem ist in Afrika in immer mehr Regionen schnelles drahtloses Internet verfügbar.

Mobiles Bezahlen beliebt

Auf dem Kontinent ist unter anderem das Bezahlen per Handy sehr beliebt. 52 Prozent aller weltweiten Transaktionen dieser Art werden in Afrika abgewickelt. In Kenia und Tansania benutzen laut Deloitte jeweils mehr als die Hälfte der Smartphone-Besitzer ihre Geräte zum mobilen Bezahlen. (APA/AFP, 17.2.2015)