Linz - Zwei Räuber, die am Dienstag gegen 11.20 Uhr ein Juweliergeschäft in der Linzer Innenstadt überfallen haben, sind vorerst entkommen. Das gab die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Nachmittag nach einer Großfahndung auf APA-Anfrage bekannt.
Die elegant gekleideten Männer läuteten an der verschlossenen Eingangstür des Geschäftes und der allein anwesende 68-jährige Juwelier öffnete. Das Duo gab vor, sich für verschiedene Schmuckstücke zu interessieren. Dabei unterhielt es sich in einer vermutlich südosteuropäischen Sprache. Plötzlich zogen die beiden eine Faustfeuerwaffe sowie einen Elektroschocker. Einer rief auf Englisch "Überfall". Sie zwangen den Juwelier, seinen Tresor zu öffnen. Den Schmuck räumten sie aus. Ihnen fiel auch ein Revolver mit rund 100 Schuss Munition in die Hände Munition, die der Geschäftsinhaber dort aufbewahrte. Ihr Opfer fesselten sie mit Handschellen an ein in den Keller führendes Geländer.
Flucht zu Fuß
Anschließend flüchteten die Räuber zu Fuß. Sie tauchten unter den zahlreichen Passanten unter. Eine Alarmfahndung der Polizei, an der sich ein Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen und auch ein Hubschrauber beteiligte, blieb vorerst erfolglos. Die Ermittler veröffentlichten Fotos aus der Überwachungskamera. Sie zeigen die nicht maskierten Räuber während des Überfalls.
Das Opfer beschrieb die beiden Männer als etwa 1,80 Meter groß. Der eine soll zwischen 20 und 30 Jahre alt sein, mit schwarzen Haaren und bekleidet mit einem schwarzen Ledermantel. Sein Komplize soll zwischen 25 und 35 Jahre alt sein, mit Vollbart, schwarzen Haaren und schwarz gekleidet. (APA, 17.2.2015)