Derzeit arbeitet das Unternehmen noch an seiner Homepage.

Foto: Mass Response

Mit "Spusu" bekommt Österreich in den kommenden Wochen einen neuen Mobilfunker. Der offizielle Starttermin wird Ende des Monats verraten, gemeinsam mit der Erklärung, wofür die Abkürzung steht. Hinter der Marke steht der Wiener Telekomanbieter Mass Response, der als sogenannter virtueller Mobilfunker an den Start geht. Dafür mietete sich das Unternehmen in das Netz von "3" ein. Kunden werden unter der Vorwahl 0670 erreichbar sein.

Billiger als A1 und T-Mobile

Mit dem Mobilfunkangebot "Hot", mit dem Diskonter Hofer derzeit für Furore sorgt, will man sich nach Eigenaussage nicht messen, die Tarife sollen aber günstiger sein als jene von A1 und T-Mobile. "Wir werden nicht als Diskonter starten."

Weitere Anbieter folgen

Neben "Spusu" scharren weitere Anbieter in den Startlöchern. Tele2 will ebenfalls noch im ersten Halbjahr starten. Auch der Mobilfunker M:tel, dessen Haupteigentümer die Telekom Srbija ist, schmiedet entsprechende Pläne. Bereits gestartet ist neben "Hot" der Kabelnetzbetreiber UPC.

"Hot" verspürt seit seinem Start am 2. Jänner enormen Rückenwind. Beobachter gehen bereits von mehr als 50.000 aktiven Kunden aus. Zahlen will das Unternehmen dem WebStandard allerdings nicht nennen.

Einmietung Auflage der EU

Österreich ist momentan ein gutes Pflaster für neue Mobilfunker. "3" muss seine Infrastruktur Quereinsteigern zur Verfügung stellen, die sich mit eigenen Angeboten in dessen Netz einmieten. Das war eine Auflage der EU-Kommission im Gegenzug für die Übernahme des Konkurrenten Orange.

Die Brüsseler Behörde wollte damit den Wettbewerb trotz der sinkenden Zahl von Mobilfunkanbietern mit eigenem Netz ankurbeln und die Preise für Konsumenten niedrig halten. T-Mobile will dieses Geschäft nicht "3" überlassen und hat sein Netz für "Hot" geöffnet. (Markus Sulzbacher, derStandard.at, 18.2.2015)