Zu Fuß haben hunderte Taxifahrer in der italienischen Großstadt Turin gegen den umstrittenen US-Fahrdienstvermittler Uber demonstriert. Ihr Protest richtete sich am Dienstag in erster Linie gegen eine Gerichtsentscheidung zugunsten eines Uber-Fahrers.

"Von den Institutionen, die nicht gegen illegale Fahrer vorgehen, verlangen wir, die Gesetze und unsere Arbeit zu respektieren", forderten die Taxifahrer auf einem in Turin verteilten Flugblatt. Uber reagierte auf den Protest und senkte für den gesamten Tag die Fahrpreise um 20 Prozent.

Sanktionen aufgehoben

Ein Gericht hatte am Montag eine Sanktion gegen einen Uber-Fahrer aufgehoben. In Italien war es das erste Verfahren, das sich gegen den umstrittenen Fahrdienstvermittler richtete.

Uber wurde 2009 gegründet und bietet unter anderem Fahrdienste per Smartphone an. Dabei greift das Unternehmen auf private Fahrer und deren Autos zurück. Dieser Dienst ist in vielen Ländern umstritten und stößt auf den erbitterten Widerstand etablierter Taxiunternehmen. Uber ist inzwischen in mehr als 200 Städten weltweit verfügbar. (APA, 17.2. 2015)