Der Palazzo del Quirinale zählt zu den eindrucksvollsten Beispielen der europäischen Palastarchitektur und ist größer als der Londoner Buckingham Palace.

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In Rom weht frischer Wind. Der vor drei Wochen gewählte italienische Staatschef Sergio Mattarella will den Präsidentenpalast Quirinal im Herzen der Ewigen Stadt täglich Besuchern zugänglich machen. Bisher konnten nur wenige Teile des Palasts auf dem gleichnamigen Hügel Quirinal am Sonntagvormittag besichtigt werden.

Mattarella richtete eine Expertenkommission ein, die dafür sorgen soll, dass neue Teile des Palasts Besuchern zugänglich gemacht werden. Der ab 1587 von Domenico Fontana erbaute Palazzo del Quirinale war bis zum Ende des Kirchenstaats 1870 Hauptresidenz der Päpste und der päpstlichen Verwaltung. Er zählt zu den eindrucksvollsten Beispielen der europäischen Palastarchitektur und ist größer als der Londoner Buckingham Palace. Insgesamt arbeiten 2.000 Personen im Quirinal.

Nach den Päpsten hatten die italienischen Könige in dem Palast residiert. Nach dem Ende des Faschismus zogen die Staatspräsidenten ein. Der Palast besitzt Kunst- und Möbelsammlungen von unschätzbarem Wert. (APA, derStandard.at, 17.2.2015)