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Ein Spiel zwischen Espanyol und Levante steht unter Manipulationsverdacht.

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Madrid - Die spanische Justiz geht einem weiteren Manipulationsverdacht in der Primera Division nach. Wie das Sportblatt "Marca" am Dienstag berichtete, handelt es sich um das Fußball-Meisterschaftsspiel Espanyol Barcelona gegen CA Osasuna (1:1) im Mai vergangenen Jahres. Die Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsvergehen habe Ermittlungen eingeleitet.

Der Präsident von Osasuna, Luis Sabalza, räumte ein, dass es in den Büchern des Clubs "merkwürdige Geldtransfers" gegeben habe. Es handle sich um Summen von insgesamt 1,5 Millionen Euro. Der jetzige Vorstand habe damit aber nichts zu tun, weil er erst nach dem Abstieg des Clubs aus ersten spanischen Fußball-Liga im Sommer 2014 sein Amt angetreten habe.

Espanyol betonte, es sei ausgeschlossen, dass der Club etwas mit einer Spielmanipulation zu tun gehabt habe. Da die Partie remis endete und Osasuna den Abstieg nicht verhindern konnte, gilt es als unwahrscheinlich, dass jemand einen Sieg Osasunas kaufen wollte. Es werde aber vermutet, dass eine Manipulation mit Zusammenhang mit Wetten vorgenommen sein könnte, berichtete "Marca" unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Die Justiz ermittelt bereits wegen einer möglichen Manipulation des Spiels UD Levante gegen Real Saragossa (1:2) im Mai 2011. Die Staatsanwaltschaft will 41 Profis und Funktionären den Prozess machen. (APA, 17.2.2015)