Athen - Säumige Steuerzahler lassen Griechenlands Staatskassen ausbluten. Wie die konservative Zeitung "Kathimerini" am Mittwoch berichtet, soll Athen nur noch Geld bis spätestens Anfang März haben, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Die Steuereinnahmen blieben hinter den Erwartungen. Allein im Jänner erreiche das sogenannte "Schwarze Loch" eine Milliarde Euro, hieß es.

Am Vortag hatte die Notenbank (Bank of Greece) mitgeteilt, die Regierung habe im Jänner ein Defizit von 217 Millionen Euro verbucht, nach einem Überschuss von 603 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Grund für die schlechte Entwicklung waren nach Schätzungen der griechischen Finanzpresse die Zahlen im Jänner. Zehntausende Bürger hätten ihre Steuern und andere Schulden an den Staat nicht gezahlt. Viele hätten auf Steuererleichterungen nach dem Sieg der Linkspartei Syriza gehofft, schreiben übereinstimmend griechische Wirtschaftsblätter. (APA, 18.2.2015)