Alexander Fehling in Giulio Ricciarellis Geschichtsdrama "Im Labyrinth des Schweigens".

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Der italienische Schauspieler Giulio Ricciarelli widmet sich in seinem Langfilmdebüt als Regisseur einem Stück jüngerer deutscher Geschichte: Im Labyrinth des Schweigens beginnt Ende der 1950er-Jahre und handelt von der Vorgeschichte der Frankfurter Auschwitzprozesse.

Der türkische Filmregisseur Nuri Bilge Ceylan führt mit seinem jüngsten Werk nach Kappadokien. Dorthin hat sich ein alternder Schauspieler mit seiner jungen Frau zurückgezogen, seine Schwester lebt ebenfalls im Haushalt - inspiriert von Tschechow, in atemberaubend sich zuspitzenden, langen Dialogszenen enthüllt Winterschläfer allmählich ein kompliziertes und fragiles Beziehungsgefüge.

Die Beziehung zwischen einem Nachwuchsschlagzeuger (Miles Teller) und seinem Musiklehrer (J. K. Simmons) ist dagegen eher explosiv - das Duo steht im Mittelpunkt von Damien Chazelles zweitem Langfilm, dem Hochleistungsmusikdrama Whiplash. Außerdem kommt Ava DuVernays Geschichtsdrama Selma über die US-Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King ins Kino.

Weiters starten: das mit Anna Kendrick, Meryl Streep u. a. Stars besetzte, aber wenig vergnügliche Disney-Märchenmusical Into The Woods und das britische Horror-Sequel Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes, die deutsche RomCom Traumfrauen mit Iris Berben, Karoline Herfurth und anderen sowie ein Leinwandabenteuer von SpongeBob Schwammkopf / The SpongeBob Movie: Sponge Out of Water, diesmal in 3-D. (irr, DER STANDARD, 19.2.2015)