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Brian darf nicht zur Polizei - aber nicht wegen des Namens.

Foto: APA/dpa/Felix Kästle

Jetzt ist Brian also durchgefallen. In den vergangenen Tagen wurde noch wie wild spekuliert: Darf das künftige Polizeipferd des Themse-Tals seinen Namen behalten, oder muss ein heldenhafterer Name wie Herkules oder Cäsar her? Die Frage hat sich nun erübrigt, da Brian das umfangreiche Aufnahmeprozedere, um der berittenen Anti-Aufruhr-Einheit der Polizei anzugehören, nicht bestanden hat.

In einer Reportage hatte die BBC über die Umbenennung berichtet und eine Welle der Empörung in sozialen Netzwerken losgetreten. Der Polizeisprecher erinnerte daran, dass Pferde der Anti-Aufruhr-Einheit aus Tradition bisher stets Namen "von Göttern oder Kriegern" erhielten, und räumte nach den Protesten ein, vom Ärger der Leute überrascht worden zu sein.

Er zog daraufhin die angekündigte Umbenennung zurück. Brian-Befürworter im ganzen Land fühlten sich bestätigt. "Echte" Brians, etwa Brian Belo, ein Sieger der Reality-Show "Big Brother", meldeten sich zu Wort. Belo sagte dem "Daily Telegraph", es sei ein Sieg für alle Menschen, die Brian heißen: "Es ist ein solider Name." Nach Angaben der Zeitung rangierte der Name in den 1930er-Jahren unter den vier beliebtesten Namen in Großbritannien.

Auch wir finden: Brian zu heißen ist keine Schande. Dem Pferd drücken wir die Daumen, sollte es ein weiteres Mal zur Polizeiprüfung antreten. (rwh, derStandard.at, 18.2.2015)