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Kämpfe/Islam/Extremismus/UNO-Sicherheitsrat/Syrien/Irak - UN-Sicherheitsrats soll Resolution verabschieden

New York - Waffen, aber keine internationale Militärintervention: Die Haltung hat die Gruppe der Arabischen Staaten am Mittwoch in eine Dringlichkeitssitzung der UN-Sicherheitsrates zu Libyen getragen. Nach Angaben des ägyptischen Außenministeriums wollte das einzige arabische Mitglied im UN-Sicherheitsrat, Jordanien, eine entsprechende Resolution einbringen.

Der Entwurf fordert demnach auch eine bessere Überwachung auf dem Meer und aus der Luft, um Waffenlieferungen an radikalislamische Milizen zu verhindern.

"Die Staatengemeinschaft muss uns helfen, unsere militärischen Kapazitäten zu verstärken", sagte der Außenminister der nach Tobruk geflohenen international anerkannten libyschen Regierung, Mohammed al-Dairi, zum Auftakt der Sitzung. "Dazu gehört eine Aufhebung des Waffenembargos", damit seine Regierung effektiver gegen die Jihadisten vorgehen könne. Waffenlieferungen in das Land, in dem zwei Regierungen und mehrere Milizen um die Macht ringen, werden aber von mehreren Ratsmitgliedern skeptisch gesehen.

Ägypten wollte ursprünglich auch eine internationale Militärintervention gegen die Miliz Islamischer Staat (IS) fordern. Nach Gesprächen von Außenminister Sameh Shukri mit den UN-Botschaftern der fünf UN-Vetomächte und der arabischen Staaten wurde die Forderung aber fallen gelassen.

Am Montag hatte die ägyptische Luftwaffe mutmaßliche Stellungen von Dschihadisten in Libyen bombardiert. Damit reagierte Kairo auf die Veröffentlichung eines Videos im Internet, das die Enthauptung von 21 ägyptisch-koptischen Christen durch IS-Kämpfer in dem nordafrikanischen Land zeigt. (APA, 18.2.2015)