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An der Postzustellung soll es trotz neuer Tarife nicht liegen, wenn Kinder nicht ins Gymnasium kommen.

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Brief des Wiener Stadtschulrates an die Eltern von rund 16.000 Viertklässlern.

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Wien – Am Freitag endet in Wien die Frist zur Anmeldung von Schülern für die fünfte Schulstufe. Rund 16.000 Viertklässler werden hier im Herbst von einer Volksschule in die Unterstufe wechseln. Die Eltern der Volksschüler erhielten in den vergangenen Wochen einen Informationsbrief des Wiener Stadtschulrats: "Wenn die Anmeldung an einer AHS erfolgt, werden Sie ersucht, ein A4-Kuvert, mit Ihrer eigenen Adresse beschriftet und frankiert (1,45 Euro), mitzubringen", wurde den Eltern darin mitgeteilt. In diesem Kuvert sollen die Kinder in den kommenden zwei Wochen die Zu- oder Absage zum Gymnasiumsplatz erhalten.

Bis dahin werden die Tariferhöhungen der Post jedoch greifen. Das Versenden eines Maxi-Briefs mit A4-Post wird ab März 1,60 Euro kosten. "Wir haben die Materialien bereits im Dezember zusammengestellt", sagte AHS-Landesschulinspektor Helmut Zeiler am Donnerstag zu derStandard.at. Zu diesem Zeitpunkt habe man noch nichts von der Tariferhöhung gewusst: "Wir können halt nicht hellsehen."

Post entwarnt

Die Post gibt währenddessen Entwarnung: "Ein falsch frankierter Brief wird nicht der Grund sein, dass ein Kind nicht ins Gymnasium gehen wird", sagte Pressesprecher Michael Homola. Die Post wolle sich mit dem Wiener Stadtschulrat in Verbindung setzen und Lösungen besprechen. Ergänzungsmarken in der Höhe von 15 Cent gibt es auf jedem Postamt.

Die Kosten für die Ergänzungsmarken – etwa 30 Euro pro Schule – werden die Schulen übernehmen, sagt Zeiler: "Die Eltern brauchen sich keine Sorgen machen, dass sie die Zu- oder Absage nicht zugestellt bekommen." (Oona Kroisleitner, derStandard.at, 19.2.2015)