Wien/Zürich - Des einen Freud, des anderen Leid: Während Schweizer Urlaubsorte nach der Frankenaufwertung Probleme haben, Gäste aus dem Ausland anzulocken, stürmen Schweizer Touristen die Skipisten und Kaufhäuser jenseits der Grenze in Massen.

"Seit am 15. Jänner der Österreich-Urlaub für die Eidgenossen um 20 Prozent billiger geworden ist, haben wir um 17,4 Prozent mehr Schweizer Winterurlauber in Österreich verzeichnet als in der Vergleichsperiode des Vorjahres", teilte der Reiseveranstalter Eurotours am Freitag mit. Noch besser seien die Prognosen für den Sommer: Das Plus bei den Nächtigungen beträgt 22 Prozent, bei den Ankünften 27 Prozent.

2014 hatten 150.000 Schweizer ihren Urlaub bei Eurotours gebucht, 53.000 fuhren nach Österreich. Bis dato hat Eurotours allein für diesen Sommer 52.400 Buchungen von Schweizer Gästen registriert. Diese summieren sich auf 195.000 Übernachtungen.

Eingekauft wurde von Schweizern schon immer gern in Feldkirch, Dornbirn oder Hohenems. Was sich zurzeit abspiele - inklusive Staus - das habe man noch nicht erlebt, berichten Vorarlberger Wirtschaftstreibende. (stro, DER STANDARD, 21.2.2015)