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Eine nunmehr ruckzuck aufgestellte Rasenheizung soll künftighin eine gröbere Behandlung des Grödigers Rasens unnötig machen.

Foto: APA/neumayr/mmv

Grödig - Der SV Grödig hat auf die Misere rund um sein wegen Unbespielbarkeit des Platzes von der Liga gesperrtes Stadion reagiert. Am Freitagabend kündigten die Salzburger den sofortigen Einbau einer Rasenheizung samt neuem Geläuf bis Mitte März an. "Das Heimspiel gegen den WAC am 18. März wird bereits wieder in unserem Stadion stattfinden", sagte Manager Christian Haas.

Nach einer Besprechung mit Vertretern des Senats 5 der Bundesliga (Lizenzausschuss) am Freitagnachmittag habe man sich zur Eile entschlossen. "Wir hätten vieles ausbessern müssen, auch das hätte Geld gekostet", erklärte Haas. Die Liga hatte dem Stadion am Mittwoch wegen dem ramponierten Spielfeld die Zulassung entzogen und am Donnerstag zusätzlich ein Disziplinarverfahren gegen den Verein eingeleitet.

Nun spricht Haas von einem "Meilenstein". Man erfülle "alle Anforderungen der Bundesliga vollständig." Gelingt das ambitionierte Vorhaben der Grödiger, wären zwei Heimspiele von der Sperre betroffen: Jenes am 4. März gegen Schlusslicht Wiener Neustadt sowie das ursprünglich zum Frühjahrsauftakt angesetzte und schließlich auf 11. März verschobene Duell mit Sturm Graz. "Wir werden am Montag Ersatzorte für diese Spiele bekanntgeben", sagte Haas, bisher war die Suche nach Alternativen allerdings ergebnislos verlaufen.

Die Finanzierung der etwa 500.000 Euro teuren Rasenheizung, die ab der Saison 2016/17 ohnehin verpflichtend vorgeschrieben ist, soll laut Haas nicht nur durch die von der Liga zugesagten 100.000 Euro erfolgen. Bereits ab der kommenden Saison will Grödig nämlich Mieteinnahmen erzielen, dann soll der FC Liefering seine Heimspiele im DAS.GOLDBERG Stadion austragen. Man sei schon länger in Gesprächen, eine langfristige Zusammenarbeit", sei geplant. Ohne die Lukrierung öffentliche Mittel soll es aber nicht abgehen. (APA/red - 20.2. 2015)