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Aus Angst vor Hackern werden die Ergebnisse der Oscar-Wahl nie gespeichert, sondern nur ausgedruckt.

Foto: Reuters/Galbraith

Üblicherweise arbeiten sie als Wirtschaftsprüfer, doch bis Sonntagabend sind Brian Cullinan und Martha Ruiz die Hüter der Oscar-Geheimnisse. Die beiden Mitarbeiter der Firma PriceWaterhouseCoopers haben zusammen mit wenigen Helfern die Stimmen der mehr als 6.000 Mitglieder der Oscar-Akademie ausgezählt, die über Sieger und Verlierer bei der Gala entscheiden.

Damit die Namen bis zur letzten Minute geheim bleiben, wird grundsätzlich von Hand ausgezählt. Keiner der Helfer darf eine der 24 Kategorien allein auszählen - nur Cullinan und Ruiz kennen das Gesamtergebnis.

Ergebnisse werden nicht gespeichert

Auf Computern werden die Resultate nicht gespeichert - aus Angst vor Hackern. "Wir drucken alles aus", sagte Cullinan der Nachrichtenagentur AFP. Beide bekommen dann jeweils einen kompletten Satz Karten, auf die sie per Hand die Namen der 24 Sieger schreiben. Dann stecken sie die Karten in Umschläge und kleben diese zu. In zwei Aktenkoffern werden die Umschläge bis zum Beginn der Gala von Sicherheitsleuten bewacht.

Sieger werden auswendig gelernt

Um ganz sicher zu gehen, lernen Cullinan und Ruiz die Namen der 24 Sieger aber auch noch auswendig. Am Sonntagabend werden sich die beiden dann getrennt auf den Weg zum Dolby Theatre in Hollywood machen. Die Moderatoren erfahren erst beim Öffnen der Umschläge, wem sie den Preis überreichen dürfen.

Favoriten im Überblick

Die Oscars werden am Sonntagabend (Montag 02.30 MEZ) zum 87. Mal in Los Angeles verliehen. Besonders gute Chancen auf einen der begehrten Filmpreise haben die Showbiz-Satire "Birdman" und die britisch-deutsche Komödie "Grand Budapest Hotel" mit je neun Nominierungen. Als aussichtsreicher Kandidat für den besten Film des Jahres gilt zudem das Langzeitprojekt "Boyhood". (APA, 21.02.2015)