Wien - 402 gleichgeschlechtliche Paare haben im Vorjahr ihre Partnerschaft eintragen lassen, das sind 9,2 Prozent mehr als noch 2013 (368 Paare), so die Statistik Austria am Montag. Doch 2010, als die Möglichkeit der Verpartnerung erstmals bestand, gab es offenbar "Aufholbedarf": Damals hatten 705 Paare davon Gebrauch gemacht.

Im Vorjahr gaben einander österreichweit überwiegend männliche Paare (55,2 Prozent) das "Ja-Wort", nur in Niederösterreich und Oberösterreich waren es mehr Frauen. Das Alter der Partner lag vor allem (58 Prozent) zwischen 30 und 49 Jahren, fast 85 Prozent waren zuvor ledig. Der Löwenanteil der Partnerschaften (46 Prozent) wurde in Wien geschlossen, gefolgt von der Steiermark, Nieder- und Oberösterreich.

Bei über 60 Prozent hatten beide Teile die österreichische Staatsbürgerschaft, in 31,1 Prozent nur einer bzw. eine, bei den restlichen 8,5 Prozent keiner bzw. keine. "Wonnemonat" der Verpartnerungen war 2014 der Juli (58), gefolgt von August (57) und Juni (43). (APA, 23.2.2015)