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Linux-Erfinder Torvalds hat gesprochen: Es wird ein Linux 4.0.

Foto: Jarno Mela / APA

Nun ist es fix: Einer Abstimmung auf Google+ folgend hat sich Kernel-Chefentwickler Linus Torvalds zum großen (Versions)Sprung entschieden. Die nächste Ausgabe des wohl wichtigsten Stücks Open-Source-Software soll also Linux 4.0 heißen - und nicht wie ursprünglich geplant Linux 3.20.

Eine Frage der Nummer

Einen technischen Grund gibt es hierfür nicht, weder wird das Update besonders große Entwicklungssprünge aufweisen noch mit der Kompatibilität brechen. Torvalds hatte bereits vor einigen Tagen offen bekannt, dass ihm schlicht die Versionssnummern zu lang werden. Ähnliche wurde schon beim Sprung auf Kernel 3.0 argumentiert.

Live Patching

Die wichtigste Neuerung von Linux 4.0 wird wohl das Live-Patching sein, mit dem sich künftig viele Bereiche des Betriebssystemkerns ohne Reboot aktualisieren lassen. Zudem soll DM-Crypt, das zur Verschlüsselung von Datenträgern genutzt wird, nun schneller zu Werke gehen, und der freie Grafiktreiber für ATI-Karten verbessert die Lüftersteuerung und den Support für die Audio-Übertragung per DisplayPort.

Ablauf

Die Veröffentlichung von Linux 4.0 sollte den üblichen Entwicklungszyklen folgend etwa Mitte April erfolgen. (apo, derStandard.at, 23.2.2015)