Thomas Heher ist Kurator des Electric Spring Festivals.

Foto: Heribert Corn

Wien - Die Bundeshauptstadt bekommt ein Festival für elektronische Musik. Electric Spring heißt es und wird am 16. und 17. April im Wiener Museumsquartier ausgetragen. Kuratiert wird es von Thomas Heher, 40, der bereits Programmverantwortlicher des Waves-Festivals ist. Mit dem gleichnamigen Electric Spring in Großbritannien hat es nichts zu tun. Das Wiener Festival will die heimische Elektronikszene abbilden. Immerhin sei Wien seit den mittleren 1990er-Jahren berühmt für elektronische Sounds, sagte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) am Montag bei der Präsentation im MQ. Elektronische Musik sei niederschwellig zugänglich, hoch die Zahl ihrer Protagonistinnen, ebenso jene der sie produzierenden Migranten.

Mit dem Museumsquartier als Spielort wolle man die Kultur der Peripherie in die Stadtmitte bringen. Das Festival ist für seine Besucher gratis. Mailath-Pokorny geht davon aus, dass es ebenso erfolgreich sein wird wie das Popfest am Karlplatz, was Hoffnung gäbe, es bliebe keine einmalige Angelegenheit. Wien wählt im Oktober einen neuen Landtag.

Auftreten werden beim Electric Spring der Rapper Nazar, Elektro Guzzi, Ogris Debris, Ritornell, Colostrum, Loretta Who, Konea Ra, Leyya, Mynth, The Unused Word, Ankathie Koi, Johann Sebastian Bass, Julian & der Fux, GODS sowie diverse DJs. (flu, DER STANDARD, 23.2.2015)