Wien - Die CA Immobilien Anlagen AG (CA Immo) und ihr Sperrminoritäts-Kernaktionär O1 des russischen Immo-Tycoons Boris Mints haben am Mittwoch bestätigt, dass sie derzeit die Möglichkeit einer Minderheitsbeteiligung an der ebenfalls börsennotierten Immofinanz AG im Ausmaß von zirka 15 Prozent der Immofinanz-Aktien evaluieren.

Der Erwerb einer solchen Minderheitsbeteiligung könne auch ein gemeinsames öffentliches Teilangebot auf zirka 15 Prozent der stimmberechtigten Immofinanz-Aktien zu einem Angebotspreis nahe dem derzeitigen Aktienkurs - Dienstag-Schluss bei 2,51 Euro - einschließen, erklärten CA Immo und O1 in einer gemeinsamen Aussendung. Ein Angebot in dieser Höhe entspreche einer Prämie von zirka 15 Prozent zum 3-Monats-Durchschnitt des Immofinanz-Kurses, heißt es.

Eine allfällige diesbezügliche Veröffentlichung werde zu gegebener Zeit erfolgen, so die CA Immo und O1. Abhängig sei eine solche Publikation aber von der Zustimmung der zuständigen Behörden, der Gremien der beiden Unternehmen "sowie von den dann zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Marktbedingungen".

Über die Vorbereitung eines freiwilligen Übernahmeangebots hatte die "Presse" in ihrer heutigen Mittwoch-Ausgabe berichtet. Bei Immofinanz-Großaktionär Rudolf Fries sei Mints schon vorstellig geworden, eine Gruppe um Rechtsanwalt Fries hält 6,5 Prozent an der Immofinanz. "Man hat mich im Spätherbst kontaktiert und gefragt, ob ich meine Anteile verkaufe", wird Fries in der Zeitung zitiert. Seine Preisvorstellungen sind hoch: "Wenn sich der Preis rund um den Substanzwert (Net Asset Value, NAV, derzeit 4,48 Euro) bewegt, dann soll man niemals nie sagen." (APA, 25.2.2015)