Der französische Bau-, Medien- und Telekomkonzern Bouygues hat 2014 vor allem wegen des Preiskampfs auf dem französischen Mobilfunkmarkt operativ weniger verdient. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis sei um ein Drittel auf 888 Mio. Euro gefallen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Paris mit. Unter dem Strich standen allerdings wieder schwarze Zahlen.

Im Jahr davor war der Konzern wegen einer Abschreibung auf den 29-prozentigen Anteil am Industriekonzern Alstom tief in die roten Zahlen gerutscht.

Unter dem Strich ein Gewinn von 807 Mio. Euro

Für 2014 soll die Dividende bei 1,60 Euro je Aktie bleiben. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 807 Mio. Euro nach einem Minus von 757 Mio. Euro. Dabei profitierte Bouygues aber auch davon, dass sich der Konzern von einigen Bereichen wie zum Beispiel dem Sender Eurosport getrennt hat.

Unternehmenschef Martin Bouygues blickt vorsichtig auf das laufende Jahr. Das Umfeld bleibe hart und er setze alles daran, dass von 2016 an wieder alle Sparten wüchsen. Im vergangenen Jahr war der Umsatz mit 33,14 Mrd. Euro auf dem Niveau von 2013 verharrt.

Bouygues sucht weiter nach einer Lösung für die Telekom-Tochter. Im vergangenen Sommer war ein Zusammenschluss der Sparte mit dem Mobilfunk-Platzhirsch Orange gescheitert. Als Interessent gilt der Kabelkonzern Altice.

An der Börse wurden die Zahlen und der Ausblick mit Ernüchterung aufgenommen. Das Papier gab nach dem jüngsten Höhenflug leicht nach. (APA, 25.2. 2015)