Die italienischen Behörden prüfen, ob Google Steuergesetze des Landes verletzt hat. Dabei gehe es um die Geschäftsjahre 2008 bis 2013, teilte der Mailänder Staatsanwalt Edmondo Bruti Liberati am Mittwoch mit. Google überlege noch, ob es den Behörden Informationen über seine in Italien gemachten Umsätze zur Verfügung stelle.

Google dementiert Einigung

Eine Google-Sprecherin wies einen Bericht der Zeitung "Corriere della Sera" zurück, wonach sich der Konzern mit den Behörden schon auf einen Vergleich geeinigt habe. Das Blatt hatte berichtet, Google werde 320 Mio. Euro zahlen. Diese Summe sei auf Basis eines steuerpflichtigen Gewinns von 800 Mio. Euro für den Zeitraum von fünf Jahren errechnet worden.

Google stand schon 2012 im Visier der Steuerbehörden. Damals hatte es in einem Dokument aus dem Wirtschaftsministerium geheißen, Google habe ein System entwickelt, mit dem in Italien erwirtschaftete Gewinne nach Irland transferiert würden, wo weniger Steuern anfielen. Google hatte jegliches Fehlverhalten bestritten. (APA, 25.02.2015)