So soll das neue Galaxy S6 aussehen - spektakulärer wird aber die gebogene Version.

Foto: Screenshot/XDAForum

Die Einführung einer neuen Art von Material oder Design kann immer zu Probleme führen: Gerüchteweise hat Apple deshalb darauf verzichtet, sein iPhone 6 mit einem Display aus Saphirglas auszuliefern. Jetzt drohen Samsung Komplikationen bei dem gebogenen Display des Galaxy S6: Wie Ars Technica berichtet, gibt es erhebliche Produktionsschwierigkeiten. Obwohl sich der südkoreanische Konzern in seiner Marketingstrategie komplett auf die gebogenen Version des neuen Smartphones konzentrieren soll, könnte zu Beginn nur jedes dritte Galaxy S6 solche Kurven aufweisen.

Luxus-Smartphone

Das soll laut eingeweihten Kreisen bei europäischen Mobilfunkern daran liegen, dass die Zuliefererfirmen in Asien Probleme mit der Herstellung des Displays hätten. Bis zum Verkaufsstart des Galaxy S6 könnte aber noch genug Zeit liegen, um diese Hürden zu überwinden. Dann soll allerdings bereits die nächste Herausforderung bereitstehen: Ein sehr hoher Verkaufspreis. Denn laut Ars Technica verlangt Samsung von Mobilfunkern für das gebogene S6 einen Preis von mindestens 949 Euro. Damit wäre das Smartphone um 50 Euro teurer als das iPhone 6 Plus.

Gebogenes S6 300 Euro teurer als S5

Beim nichtgebogenen S6 soll der Einsteigspreis bei 749 Euro liegen. Diese Preise müssen Kunden wohl auch für ein vertragsfreies Gerät bezahlen. Der Vorgänger Galaxy S5 startete bei rund 650 Euro. Aber auch hier gilt, dass Nutzer wohl eher zum gebogenen Display greifen werden – das somit 300 Euro teurer als das S5 wäre. Deshalb glauben Analysten auch, dass Samsung mit den sonstigen Spezifikationen und Funktionen ein wirklich Hit gelingen muss, will man das neue Flaggschiff zum Verkaufserfolg machen.

Design-Lästereien

Auf Apple-Blogs wird indes bereits über das Design des nicht-gebogenen S6 gelästert: Die ersten Bilder des S6, die kürzlich im Netz aufgetaucht sind, erinnerten an ein "hässlicheres" iPhone 6, schreibt Cult of Mac. Tatsächlich ist zumindest die Unterseite der beiden Geräte relativ ähnlich – das ist aber kein Wunder. Beobachter hatten bei der Markteinführung des iPhone 6, des ersten wirklich großen Smartphones aus dem Hause Apple, wiederum über die Nachahmung von Samsung-Geräten gesprochen. (fsc, derStandard.at, 26.2.2015)