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Das größte Potenzial liegt in der Nutzung der Energie, die mit dem Abgas entfleucht.

Foto: AP Photo/Martin Meissner

Egal, ob im Elektroauto, benzinbetrieben oder gar mit Wasserstoff unterwegs: Das Motto lautet Energiesparen, um den CO2-Ausstoß zu verringern und/oder die Reichweite zu erhöhen. Es gibt ein paar Dutzend große und ein paar hundert kleine Punkte, an denen angesetzt werden kann. Leicht könnte man in vielen einzelnen Punkten sagen, das zahle sich gar nicht aus (man braucht einen Kuchen nur in viele kleine Stücke zu teilen, schon kann sich wie bei einer Steuerreform jeder einzelne als unbedeutend herausstellen).

Beim Verbrennungsmotor liegt das größte Potenzial in konsequenter Nutzung der Energie, die mit dem Abgas entfleucht, das ist mehr, als an Bewegungsenergie bei den Rädern ankommt. Diesem Ziel kann man durch Hybridantrieb näher kommen, wenn man auch in der Fahrdynamik kleine Abstriche in Kauf nimmt. Das Wärmemanagement des Autos ist ein wichtiger Forschungsbereich.

Betätigungsfeld Rollwiderstand

Auch der Rollwiderstand stellt ein lohnendes Betätigungsfeld in Sachen Energieersparnis dar. Hier sind die Reifenhersteller gefordert (leider hat geringer Rollwiderstand meist auch schlechteren Nassgriff zur Folge).

Nicht zu unterschätzen ist auch die Beleuchtung des Fahrzeugs. Auf diesem Gebiet kann durch LED-Technik ebenfalls Fortschritt erzielt werden. Doch genauso wie die sogenannte Risikokompensation gibt es aber auch eine Art Energieverbrauchskompensation. So wird derzeit der energetische Vorteil der LED-Technik praktisch ausschließlich in die bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und in optische Spielereien gesteckt. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 27.2.2015)