Sanaa - Bei einem Drohnenangriff im Südosten des Jemens sind laut Medienberichten drei mutmaßliche Anhänger des Terrornetzwerks Al-Kaida ums Leben gekommen. Die Männer starben am Freitagabend in dem Ort Baihan, als zwei Fahrzeuge beschossen wurden, wie lokale Internetseiten am Samstag unter Berufung auf Augenzeugen meldeten.

Demnach gehörte die Drohne zur US-Luftwaffe. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Die USA fliegen im Jemen jedoch immer wieder Drohnenangriffe gegen mutmaßliche Terroristen.

Im Jemen herrscht seit Monaten politische Chaos. Schiitische Houthi-Rebellen haben die Hauptstadt Sanaa unter Kontrolle gebracht und Regierung sowie Parlament abgesetzt. Präsident Abed Rabbo Mansour Hadi floh deshalb in die südjemenitische Stadt Aden.

Al-Kaida hat im Süden und Südosten des Landes seine Hochburgen. Die sunnitischen Extremisten bekämpfen die schiitischen Houthis. Der Jemen ist das ärmste Land der arabischen Halbinsel. (APA, 28.2.2015)