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Bas Dost trug mit zwei Treffern wieder wesentlich zu den Punkten für seine Mannschaft bei.

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Spektakel, Vereinsrekord - und immer wieder Bas Dost: Der VfL Wolfsburg hat den aufstrebenden Nordrivalen Werder Bremen in einem grandiosen Spiel 5:3 (2:3) niedergerungen und positioniert sich weiter eindeutig als zweite Kraft der Bundesliga hinter Bayern München. Mit der Rekordserie von elf Spielen ohne Niederlage bleibt der VfL die beste Rückrundenmannschaft. Der Rückstand auf Bayern beträgt weiter acht Punkte.

Der seit Wochen nicht aufzuhaltende Wolfsburger Torjäger Dost drehte vor 40.126 Zuschauern im fast ausverkauften Bremer Weserstadion das Spiel kurz nach Wiederbeginn. Der Niederländer erzielte seine Rückrundentore zehn und elf zum 3:3 bzw. 3:4 (48./51.) und bereitete das entscheidende 3:5 durch Daniel Caligiuri (53.) vor. Noch keine Mannschaft in der Bundesliga-Geschichte hatte in den ersten acht Minuten nach dem Wiederanpfiff drei Tore erzielt.

Fünf fatale Minuten zur Premieren-Niederlage

"Es war ein Spektakel für die Zuschauer. Wir wollten uns nicht verstecken und haben uns in den acht Minuten nach der Pause alles kaputt gemacht", sagte Bremens Manager Thomas Eichin bei Sky.

Die defensiv kurzzeitig desolaten Hanseaten verpassten durch diese fünf schwachen Minuten den 500. Heimsieg ihrer Bundesliga-Geschichte und kassierten die erste Heimniederlage unter Trainer Viktor Skripnik. Für die Platzherren waren in einer mitreißenden ersten Halbzeit Zlatko Junuzovic (9.) und Franco di Santo (16.) erfolgreich gewesen. Hinzu kam ein Eigentor von Vierinha (28.). Die Wolfsburger Torschützen vor dem Seitenwechsel waren Caligiuri (10.) und Maximilian Arnold (27.).

Beide Teams suchten von der ersten Minute an den offenen Schlagabtausch, mit einem Unentschieden wollte sich keiner der Akteure zufrieden geben. Entsprechend turbulent verlief die Partie, das Publikum kam kaum zum Durchatmen.

Erst nach dem fünften Wolfsburger Tor waren die Fronten geklärt. Der SV Werder stemmte sich gegen die Niederlage, musste aber zusehends der kräfteraubenden Spielweise in der ersten Halbzeit Tribut zollen. Sebastian Prödl kehrte nach überstandener Verletzung für diese Partie wieder in die Startformation zurück.

Gladbach festigt dritten Platz

Borussia Mönchengladbach hält Kurs Richtung Champions League. Der Tabellendritte hat durch ein 2:0 daheim gegen den SC Paderborn nun vier Punkte Vorsprung auf den vierten Rang. Vor 53.152 Zuschauern erzielten Fabian Johnson (18.) und Patrick Hermann (81.) die Treffer, der der Burgenländer Martin Stranzl spielte in der Innenverteidigung durch. Die Paderborner rutschten erstmals seit ihrem Aufstieg auf Relegationsplatz 16 ab. (APA/sid/red, 1.3.2015)