Kurz bevor die Apple Watch auf den Markt kommt, haben mehrere Hersteller auf dem Mobile World Congress in Barcelona neue Smartwatch-Modelle ins Rennen geschickt. Im Gegensatz zu den ersten Generationen ist zu erkennen, dass man sich beim Design mehr Gedanken macht. LG hat mit der G Watch Urbane ein "Luxus"-Modell gezeigt, das mit hochwertiger Verarbeitung und einem eigenen Betriebssystem punkten soll. Der WebStandard hatte Gelegenheit einen ersten Blick auf die LTE-Version zu werfen.

Auf den ersten Blick ist die G Watch Urbane LTE nicht gleich als Smartwatch erkennbar. LG hat ein sehr klassisches Uhrendesign gewählt, das aufgrund der Größe aber wohl eher männliche Nutzer ansprechen dürfte. Das dicke Gummiband wirkt im Gegensatz zum Gehäuse weniger hochwertig.

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Das 1,3 Zoll große, runde Plastic-OLED-Display ist mit 245 ppi recht scharf und hell - LG hat sich für den gleichen Screen wie bei der G Watch R entschieden.

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LG hat für die Smartwatch eine neues Wearable-Betriebssystem basierend auf WebOS entwickelt. Die Apps sind entweder in einer Art Wählschreibe angeordnet ...

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... oder können alternativ auch als Liste dargestellt werden. Das Interface ist sehr flüssig, die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig.

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Die Bedienung erfolgt nicht nur über den Touchscreen, sondern auch über drei Tasten an der Seite. Über den mittleren Button kann man zwischen den Ziffernblätter und Apps wechseln. Der obere Knopf öffnet das Quick-Setting-Menü und über die untere Taste gelangt man einen Schritt zurück. Hält man sie länger gedrückt wird zudem automatisch ein Notfallkontakt angerufen.

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Vor allem die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten sind auf den ersten Blick etwas verwirrend. Der Funktionsumfang ist überbordend: so kann man der LTE-fähigen Smartwatch auch telefonieren. Ein Smartphone wird zur Synchronisierung und Einstellung der Uhr nicht benötigt. Von Android-Smartphones kann man sich jedoch Benachrichtigungen anzeigen lassen.

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Die Uhr ist auch nach IP67 zertifiziert, sodass man bis zu 30 Minuten damit in ein Meter Tiefe tauchen kann.

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An der Rückseite befindet sich ein Pulsmesser. Zudem sind ein Bewegungssensor, ein Barometer und GPS verbaut. So kann die Uhr auch als Fitnesstracker eingesetzt werden.

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Die G Watch Urbane ist auch mit NFC für mobiles Bezahlen bestückt und unterstützt auch Push-to-Talk. Damit können Nutzer die Uhr im selben Mobilfunknetz als Walkie-Talkie verwenden, sofern der Anbieter das unterstützt.

Einen Preis und Marktstart hat LG noch nicht bekannt gegeben. (Birgit Riegler aus Barcelona, derStandard.at, 2.3.2015)

Hinweis im Sinn der redaktionellen Richtlinien: die Reise zum Mobile World Congress wurde von Samsung übernommen.

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