Seit 25 Jahren werden am Wiener AKH Lungentransplantationen durchgeführt. Das ist Hightech-Medizin und chirurgische Feinarbeit

Der Thoraxchirurg Walter Klepetko hat die Lungentransplantation in Österreich aufgebaut. 1989 transplantierte er die erste Lunge. Seit damals haben rund 1.600 Patienten einen "neuen Atem" bekommen.

Das Transplantationsteam besteht aus mindestens acht Personen. Neben dem Chirurgen sind auch zwei Anästhesisten im OP.

Lungentransplantation ist chirurgische Feinarbeit, die aus zwei Abschnitten besteht: Zuerst werden die Lungen eines hirntoten Patienten entnommen, danach wird das Spenderorgan in den neuen Körper eingepflanzt.

Die Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) ist ein Schlauch- und Pumpsystem, das den Organismus während der Operation am Leben erhält.

Das Spenderorgan wird auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft. Der Ex-vivo-Lungenperfusionstest ist ein Verfahren, das die Qualität der Lunge überprüft. Fällt der Test schlecht aus, wird die Transplantation abgeblasen.

Im Ex-vivo-Lungenperfusionstest wird die Lunge durchgespült – so kann die Sauerstoffkapazität eruiert werden. Nur wenn der Wert stimmt, kommt es zur Freigabe der Lunge für die Transplantation. (pok, derStandard.at, 4.3.2015)
Link zum Artikel: "Den Atem des Lebens verlängern"