Rapid - Altach

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Gott sei Dank ist uns in letzter Sekunde das Siegestor gelungen. Es wäre schön, wenn wir das schon vorher geschafft hätten. Es ist momentan unser Manko, dass wir zu viele Chancen vergeben. Aber die Mannschaft hat eine gute Leistung geboten. Der Kampf um den zweiten Platz dauert noch lange, noch ist nichts passiert. Ich freue mich für Prosenik, er hat sich das hart erarbeitet."

Philipp Prosenik (Rapid-Torschütze): "Wir haben 90 Minuten dominiert, aber unsere Chancen nicht genützt. Es ist immer schwer, gegen einen so tief stehenden Gegner zu spielen. Wir haben eine Serie am laufen, und die wollen wir gegen die Austria fortsetzen. Späte Tore lösen immer mehr Adrenalin aus."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Rapid ist der verdiente Sieger. Trotzdem ist es bitter, weil wir so spät das Tor bekommen haben. In der ersten Hälfte sind wir überhaupt nicht in die Gänge gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir die Räume besser zugestellt. Es hat einige massive Fehlentscheidungen gegen uns gegeben. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir einen Punkt mitgenommen. Netzer hatte am Schluss sogar noch eine tolle Chance, aber der Sieg wäre unverdient gewesen."

Admira - Salzburg

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Wir hätten heute eventuell die Möglichkeit gehabt, mit einem Mann mehr, und die Salzburger hatten nicht ihren besten Tag. Aber wir haben uns unglücklich und auch ungeschickt verhalten. Wir haben die Unterzahl nicht genützt, zu hektisch gespielt und einen ganz schlechten Tag erwischt. Salzburg war aber natürlich die bessere Mannschaft. Jetzt müssen wir den Fokus auf das Spiel in Wr. Neustadt richten und dort möglichst gewinnen." Zum Elfer: "Das war ein klarer Elfer."

Rene Schicker (Admira-Torschütze): "Ich nehme es auf meine Kappe, dass ich das 1:1 nicht gemacht habe und den Elfer. Aber man muss das abhaken und muss sich voll auf das Samstag-Match konzentrieren."

Adi Hütter (Salzburg-Trainer): "Über 90 Minuten gesehen, waren wir eigentlich nicht in Gefahr. Es war ein absolut verdienter Sieg. Denn meine Mannschaft war auch mit einem Mann weniger das bessere Team. Einzig bei dem fragwürdigen Elfmeter - Gulacsi war klar vor Vastic am Ball - hätte es vielleicht noch einmal spannend werden können. Besonders freut mich, dass wir drei Tore in Unterzahl geschossen haben. Die Admira hat bis zuletzt alles versucht."

Peter Gulacsi (Salzburg-Tormann): "Schon mein Gefühl im Spiel war, dass es kein Elfmeter war. Denn ich war früher am Ball. Ein Elfmeter ist immer etwas Glück. Diesmal war ich eben in der richtigen Ecke. Wichtig war, dass wir auch mit zehn Mann sehr gut gespielt und verdient gewonnen haben. Wir haben weitere wichtige drei Punkte geholt."

Grödig - Neustadt

Michael Baur (Grödig-Trainer): "Wir haben in der ersten Hälfte vergessen, Fußball zu spielen. Und Wiener Neustadt hat zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wenn man da nicht aufmerksam ist, bekommt man halt gegen Wiener Neustadt drei Tore. Das Aufbäumen ist zu spät gekommen. Wir müssen einiges besser machen und an das anschließen, was wir die letzten 20 Minuten gespielt haben. Jetzt wird sich herausstellen, welcher Charakter in unserer Mannschaft ist."

Helgi Kolvidsson (Trainer Wiener Neustadt): "Heute waren wir effektiver. Wichtig war, dass wir das erste Tor gemacht haben. Dieser Spielverlauf mit dem 1:0 hat uns in die Karten gespielt. Es geht jetzt aber ganz normal weiter, denn wichtig ist, was am Ende der Saison steht. Wir müssen einfach dranbleiben und den nächsten Schritt machen. Wir haben momentan auch keine Gelben Karten, keine Sperren und Verletzte."

WAC - Ried

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte im Griff gehabt. Nach dem Tor haben wir es aber verpasst, nachzulegen. Der Ausgleich ist aus dem Nichts gefallen. Es hat in meiner Mannschaft auch das Letzte gefehlt. Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Das Handspiel von Lainer war für mich die Schlüsselszene, es war ein klarer Elfmeter. Wir müssen uns aber auch in den Zweikämpfen besser behaupten. Eigentlich haben wir im Frühjahr bei Null angefangen. In manchen Situation sind wir aber zu nervös."

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Es war ein sehr zweikampfintensives Spiel, das habe ich mir auch so erwartet. Meine Mannschaft hat unser Spiel aber sehr gut durchgezogen, hat den Rückstand verkraftet, hat den Ausgleich sehr schön erzielt und sich weitere Chancen erspielt. Wir sind dann in Führung gegangen und hätten das Ergebnis sogar noch erhöhen können, wenn wir die Konter besser zu Ende gespielt hätten. Daher glaube ich, dass der Sieg nicht unverdient ist. Ich muss meine Mannschaft loben, dass sie doch sehr viel Selbstvertrauen auf den Platz bringt."

Sturm - Austria

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Klar sind wir sehr glücklich mit diesem Spielausgang. Mit der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden, wir hatten eine sehr gute Spielanlage. In der zweiten Hälfte hat sich das Spiel gedreht, Austria war aggressiv und hat uns unter Druck gesetzt. Wir haben aber gekämpft. Wir hatten in der zweiten Hälfte 20 Minuten lang zu viele Ballfehler. Ich wäre auch mit dem 1:1 zufrieden gewesen. Das zweite Tor war abseits. Letzte Woche hatten wir in Wien Pech, diesmal das Glück."

Simon Piesinger (Doppeltorschütze Sturm): " Für die Moral und das Selbstvertrauen bringt so ein Last-Minute-Sieg viel."

Anel Hadzic (Sturm-Spieler): "Über 90 Minuten gesehen, haben wir uns den Sieg redlich verdient, wir haben ihn schwer erkämpft. Ich spiele alle Positionen, und dort, wo die Mannschaft mich braucht. Wir haben einen sehr guten Charakter in der Mannschaft, die Abwehr hat trotz der Umstellungen gut funktioniert. Simon (Piesinger) brauchen wir für Standards.

Gerald Baumgartner (Austria-Trainer): "Es war ein sehr intensives Spiel von zwei Mannschaften, die um jeden Zentimeter gekämpft haben. Nach einem wunderschönen Führungstreffer von Grünwald haben wir uns leider zwei Tore aus Standards eingefangen, wobei das zweite Tor ein klares Abseits war, dass der Assistent sehen muss. Ich habe einen sehr gut Draht zur Mannschaft, die Mannschaft will unbedingt, und das Spiel hätte auch 1:1 enden müssen. Ich versuche, das berufliche vom Privaten fernzuhalten, sonst würde mir manchmal der Kopf explodieren. Am Ende bin ich erstarrt, Fußball kann brutal sein. Im Profifußball hat jeder Druck, manchmal erschlägt er dich fast. Ich kann nicht beantworten, ob ich morgen noch Trainer bin."

Franz Wohlfahrt (Austria-Sportdirektor): "In der ersten Hälfte war Sturm besser, hat mehr für das Spiel getan. Unsere Antwort in der zweiten Hälfte war sehr gut, sie haben gekämpft. Das 2:1 war ein klares Abseits, da gibt es Dinge, die in einer beschissenen Situation noch dazukommen. Die Moral, die die Mannschaft in der zweiten Hälfte gezeigt hat, ist Voraussetzung. Unser Problem ist momentan, dass wir viele Verletzte haben."