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Spaniens Vertreterin beim Song Contest 2015: Edurne.

Foto: APA/TVE/UNBEKANNT

Wien - Spanien versucht heuer auf Spanisch, die Herzen Europas beim 60. Eurovision Song Contest in Wien für sich zu gewinnen: Die 29-jährige Sängerin Edurne tritt mit der Powerballade "Amanecer" im Finale am 23. Mai an, ist Spanien doch als einer der fünf großen Beitragszahler automatisch für die Endrunde qualifiziert.

Edurne gehört mit fünf veröffentlichten Alben seit ihrer Teilnahme an der Talentshow "Operacion Triunfo" 2005 zu den Fixsternen der spanischen Musikszene und hat jahrelang im Musical "Grease" gespielt. Die Freundin von Manchester-United-Torwart David de Gea, die im Vorjahr auch schon eine Comedyshow im Fernsehen moderierte, wurde vom spanische Sender TVE ohne Vorentscheid gekürt, um das Land zu repräsentieren.

EdurneVEVO

Dafür tritt sie mit dem Song "Amancer" an, dem Morgengrauen. Erinnert der ätherische Beginn noch an Enya, steigert sich das Lied bald zu druckvollen, bombastischen Klängen mit Synthesizerfeuerwerk und eingestreutem Donner. "'Amanecer' ist ein Schmerzensschrei, der aber überwunden wird", beschrieb Edurne bei der Präsentation ihr Werk über eine verlorene Liebe selbst.

Prominent sind dabei auch die Vertreter hinter den Kulissen, stammt "Amanecer" doch aus der Feder von Tony Sanchez, Thomas G:son and Peter Boström. Sanchez und G:son sind dabei schon ESC-Veteranen, die bereits 2007 und 2012 für Spaniens Song-Contest-Auftritt verantwortlich zeichneten. Gemeinsam mit Boström komponierte G:son zudem den schwedischen Siegerhit "Euphoria" aus 2012. Und auch heuer macht sich G:son wieder selbst Konkurrenz - oder hat zwei Eisen im Feuer, je nach Betrachtungsweise: Der georgische Beitrag "Warrior" stammt ebenfalls aus seiner Feder. (APA)