Irgendwann muss der Alkohol wieder raus. Sehr zum Leid der Anwohner, Lokal- und Immobilienbesitzer in St. Pauli. Rund 20 Millionen Touristen besuchen pro Jahr den berüchtigten Hamburger Stadtteil. Der hohe Alkoholkonsum enthemmt, so wird schnell eine Hausmauer zum Pissoir.

IG St. Pauli

Das Problem hat zugenommen, seit es immer mehr Kioske gibt und sich die Menschen im Freien betrinken, so die "Interessengemeinschaft St. Pauli". Verbote oder Bußgelder haben bislang keine Erfolge erzielt.

Wer künftig gegen Wände uriniert, könnte nasse Füße bekommen. Die Interessengemeinschaft hat Wände, an die in dem Viertel oft gepinkelt wird, mit superhydrophobem Lack beschichtet. Dieser ist stark wasserabweisend, der Urin prallt ab und wird zurückgespritzt. "Wir stellen sicher, dass unsere Botschaft bei den Wildpinklern ankommt", heißt es in einem youtube-Video der Initiatoren der Aktion. (red, derStandard.at, 4.3.2015)