Wien - In der Stiftungsratssitzung am Donnerstag legte das ORF-Management auch das vorläufige Jahresergebnis 2014 vor. Der ORF bilanzierte demnach über Plan und erzielte trotz des Wegfalls von 30 Mio. Euro Gebührenrefundierung im Konzern einen Gewinn von 5 Millionen Euro - derStandard.at berichtete. Zum Thema ORF-Standort berichtete die Prüfungskommission über mögliche Varianten zur Finanzierungsstrategie für den Küniglberg neu. Grünes Licht gab es zugleich für den adaptierten Finanz- und -Stellenplan 2015. Am Montag hatte bereits der Finanzausschuss des ORF-Stiftungsrats zugestimmt.

Damit können ab Juni 250 Mitarbeiter, die bisher als Leiharbeitskräfte, freie Mitarbeiter und langjährige Aushilfen für den Sender tätig waren, in den neuen ORF-Kollektivvertrag übernommen werden. "Unter dem Strich erfolgt das kostenneutral", erklärte ORF-Finanzdirektor Richard Grasl. Für 2015 kündigte Grasl die Fortsetzung des Handshake-Programms im ORF an.

Für die Verstärkung der regionalen TV-Berichterstattung werden indes zusätzliche 18 Mitarbeiter in den ORF-Landesstudios angestellt. Der ORF arbeitet derzeit an einem Projekt für Frühstücksfernsehen, das eine starke regionale Note haben soll. Arbeitstitel "Guten Morgen Österreich". Projektleiter Roland Brunhofer präsentierte vor dem Programmausschuss des Stiftungsrats das entsprechende Konzept. Kernelement des Formats, das rund um den Nationalfeiertag starten sollen, ist ein ORF-Truck, der mit mobilem Studio durch die Bundesländer tourt. Die jährlichen Kosten für das ORF-Frühstücksfernsehen werden - wie berichtet - auf bis zu 5 Mio. Euro geschätzt. Dass Brunhofer auch Sendungsverantwortlicher des Formats wird, glaubt Wrabetz übrigens nicht. Weitere Themen im Programmausschuss: Die Vorabend- und Serien-Strategie im ORF-Fernsehen. (APA, 5.3.2015)